Bremsscheibenschlag und Bremsenrubbeln in der GarantiezeitN

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Fliegerbaer
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Re: Bremsscheibenschlag und Bremsenrubbeln in der GarantiezeitN

Beitrag von Fliegerbaer » Mo Mär 30, 2020 5:08 pm

Langsam werde ich sauer.
Habe beim Freundlichen nachgefragt, da auf meine schriftlichen Einwände und Reklamation bisher keine Reaktion erfolgte. :roll: :roll:
Schriftlich bekomme ich keine Antwort oder Eingangsbestätigung, sondern man (der Händler) hat mich nun nur tel zurückgerufen.
Offensichtlich will der Freundliche hier keine "Spuren" oder nachvollziehbare schriftliche Statements oder Antworten abgeben.
Angeblich hat er meine wiederholten Anfragen an LR weitergeleitet, aber noch keine Antwort (erstaunlich nach über 4 Wochen)??? :roll: :roll:
Meine Vermutung ist, dass LR und/oder der Händler sich hier (gemeinsam?) bewusst "träge" und unkooperativ gibt/geben , ---wohl in der Hoffnung---, irgendwann wird der Kunde es leid und gibt auf.

Aber da werde ich beide Seiten enttäuschen. ;) :D

Denn wenn hier schriftlich !!!! und kategorisch die Händler angewiesen werden , sämtliche Garantieansprüche betr.: Bremsen zurückzuweisen, ist m.E etwas mehr als "oberfaul" .
Da auch der von mir angefahrene und um Einschätzung gebetene Sachverständige ganz einwandfrei festgestellt hat, das hier weder erhöhter Verschleiß , noch Korrosion oder ungewöhnlich harte Betriebsbedingungen der Grund für den Bremsscheibenschlag ist, werde ich ggfs. bei einem negativen Bescheid seitens LR vor Gericht ziehen.

Der RS Versicherer hat mir , für sowohl für das Gutachten, als auch für eine Klage, bereits Deckung erteilt.

Das ist zwar letztlich sicher enorm lästig ,aufwändig und völlig unnötig , aber wenn hier ein renommierter Hersteller seine (bekannten) Qualitätsprobleme einfach in Abrede stellt und dem Kunden aufbürden will, werde ich auch bockig.

Schließlich habe ich hier keinen Dacia Duster für 11.000€ gekauft (und selbst da wäre ein Garantieanspruch gegeben) , sondern ein Fahrzeug für satte mehr als 80.000 € Listenpreis .
Falls hier andere Evoque Fahrer ähnliche negative Erfahrungen gemacht haben (aus einigen privaten Nachrichten habe ich von ähnlichen Problemen gehört) und eine Kopie der mir vorliegenden verbindlichen Händleranweisung (zur grundsätzlichen Ablehnung von Garantieansprüchen) von LR an alle Händler benötigen, werde ich diese gerne zur Verfügung stellen.

Meine Mail Adresse für die Anforderung lautet : martin@hybel.de

So jedenfalls könnte dieses (zweifelsohne super schöne) Fahrzeug leider wohl mein erster und letzer LR sein. :x :x

Martin
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Schildkroete
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Re: Bremsscheibenschlag und Bremsenrubbeln in der GarantiezeitN

Beitrag von Schildkroete » Di Mär 31, 2020 8:51 am

Fliegerbär, Einschreibe-Brief an Deinen Freundlichen senden und Frist setzen.
ed 4 Pure, Bj.: 09/2013, 4-türig, 2,2 ltr. Diesel, 150 PS, Fuji White, Westfalia AHK abn., Hawke Bonnet Vents, 7,5 LM-Felge AUTEC-Felge Ethos silber, NEXEN Reifen M & S Winguard SUV. Front-Grill, Kiemen u. Heckabschlußleiste schwarz lackiert.

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Re: Bremsscheibenschlag und Bremsenrubbeln in der GarantiezeitN

Beitrag von Fliegerbaer » Mi Apr 01, 2020 6:14 pm

Update:
Vergeblich reklamiert hatte ich die Bremsen bereits in 12/2019 (EZ 04/2017) , wurde aber auf 2/2020 vertröstet , da die LR Werkstatt keine Termine und Kapazitäten frei hatte, dann wurde hier aber (gem. der Anweisung von LR folgend) eine Garantiereparatur durch den Händler zunächst abgelehnt.

Wie nicht anders zu erwarten bin ich dann daher mit den Bremsen heute mit Pauken und Trompeten durch die TÜV Prüfung gefallen.(LR hatte auf die Anfrage des Händlers bis heute nicht geantwortet)
Sowohl der TÜV Prüfer, als auch ein von mir (zuvor nach der mündlichen Ablehnung der Werkstatt ) aufgesuchter vereidigter Sachverständiger (und KFZ Meister) haben übereinstimmend bestätigt, das dies beim Evoque seit 2012 sehr wohl ein allseits!!!! bekanntes und stets bemängeltes Problem darstellt , welches nicht etwa an "falschem oder unzureichendem Bremsen" , oder Korrosion verursacht durch lange Standzeiten, oder gar durch Felgenreiniger o.ä. verursacht wird, sondern einzig und alleine auf die schlechte (um schlimmere Begriffe zu vermeiden) Qualität der verwendeten Materialiien zurückzuführen sei.

Sowohl der TÜV Prüfer , als auch mehrere andere mir gut bekannte Evoque Fahrer (die damals noch vor 2019 auf Garantie die Scheiben getauscht bekommen hatten) haben allerdings berichtet, dass bei Tausch durch LR und mit den "neuen" Scheiben von LR nach 2 Jahren das gleiche Problem wieder bestand (da einfach hier minderwertiges , schlechtes und billliges Material verwendet wird) .

Zwischenzeitlich kenne ich auch den Grund der zurückhaltenden und neutral bis ablehnenden Haltung der Händler und dem gebetsmühlenartig wiederholten Verweis an LR direkt.

Diese haben nämlich im September 2019 ein mir vorliegendes Händlerrundschreiben mit der folgenden Anweisung iniziiert und versandt.

Zitat u.a. :

"...Zusammenfassend:

1. ab dem 8 Oktober 2019 werden alle Garantieansprüche für Bremsbeläge und Bremsscheiben automatisch zurückgewiesen WASP&DDW) .

....

5. Wenn angenommen wird , dass es sich tatsächlich um einen Fertigungsfehler an den Bremsbelägen oder Bremsscheiben handelt , bitte einen elektronischen Produktqualitätsbericht (EPQR) einreichen, damit die technische Abteilung dies untersuchen kann."


Zitatende



Hier dann wiederum das Zitat eines Mitarbeiters eines (-anderen als den zunächst ablehnenden-) Freundlichen (hierauf konkret angesprochen und befragt) :

" Was glauben Sie, welches Interesse und wie groß die Lust unserer ständig unter hohem Zeitdruck stehenden Mitarbeiter der Werkstatt hier ist, derartige Berichte zu verfassen?

Zumal das Problem allseits und eben auch LR hinlänglich bekannt ist und ja genau deshalb!!! letztlich dieser "Erlass" ergangen ist.

Da die Leute den Ausgang dieses Berichtesund derartiger Anfragean an LR also im Voraus kennen, versenden Sie diese auch ,--aus verständlichen Erwägungen--, erst gar nicht mehr"
Zitatende

Meine Rechtsschutzversicherung will mir hier nach Anfrage sogar Deckung für ein Materialprüfgutachten und eine evt. daraus resultierende gerichtliche Auseinandersetzung geben.
Dies scheue ich aktuell aus bislang noch aus 2 Erwägungen:

1. Selbst wenn ich hier , was eigentlich ziemlich sicher ist, gewinne, habe ich dennoch wieder die minderwertige Qualität an Scheiben verbaut und Zitat des Tüv Prüfers :" mit den Original Teilen von LR , haben sie in 2 Jahren wieder exact das gleiche Problem, das erleben wir hier leider ständig"

2. Muss ich hier mächtig Zeit und Ärger auf mich nehmen, um das ganze "durchzuziehen"



Daher plane ich, hier vernünftige Qualitätspprodukte!!!! von z.B. ATE zu kaufen (Kosten 250€ für beide Achsen) zu kaufen und diese in einer freien (unabhängigen ) Werkstatt tauschen zu lassen.
Dann habe ich die alten Scheiben zum Beweis und kann immer noch gegen LR vorgehen, bin aber sicher , hier nicht wieder solche minderwertige Teile verbaut zu bekommen und in 2 Jahren erneut vor dem gleichen Problem zu stehen.

Ich bin masslos enttäuscht und kann nicht nachvollziehen, wie ein "Premiumhersteller" ein derart kundenfeindliches Verhalten an den Tag legen kann und dies sogar auch noch schriftlich per Rundschreiben,--entgegen besserem Wissen--, an alle Händler als verbindliche Anweisung manifestiert und verteilt.

Mit enttäuschten Grüßen



Martin
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Fliegerbaer
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Re: Bremsscheibenschlag und Bremsenrubbeln in der GarantiezeitN

Beitrag von Fliegerbaer » Do Apr 02, 2020 4:28 pm

Nachdem LR soeben endgültig den Tausch auf Garantie abgelehnt hat, habe ich mir jetzt für vorne und hinten Marken Beläge und (vergütete) Scheiben von Zimmermann (Coat Z Sport) bestellt. (insges. 286 €)
Zwar wollte der wirklich sehr bemühte Service-Annahme-MA meines Freundlichen noch einen (seitens der LR Kundenabwehr als "Lösung" angebotenen :lol: :lol: ) Kulanzantrag stellen, aber das habe ich dann dankend abgelehnt. :cry: :evil:

Denn selbst wenn der "durchgehen" würde, hätte ich ja doch wieder nur Kernschrott Bremsen.
Und die können die sich dahin schieben , wo die Sonne nicht hinkommt.
:D :mrgreen:

Ich mache das jetzt einmal vernünftig (für noch nicht einmal 30% des von LR angebotenen Preises) , habe dann wirklich Ruhe und LR hat einen weiteren zukünftigen Kunden verloren.(auch wenn es derzeit leider eben m.E. kein schöneres Cabrio auf dem Markt gibt)

Aber ich denke auch durch den Austritt der Briten aus der EU wird es hier für LR/RR sowieso künftig deutlich schwieriger und die Marktanteile werden von selbst künftig deutlich zurückgehen.

Martin

(Wer übrigens an der m.E. mehr als unverschämt und blamablen Händleranweisung bzgl. Bremsen und Garantievon der LR Kundenabwehr (als Kopie) interessiert ist, kann diese von mir auf Anforderung über PN bekommen .)
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Fliegerbaer
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Re: Bremsscheibenschlag und Bremsenrubbeln in der GarantiezeitN

Beitrag von Fliegerbaer » So Apr 19, 2020 9:29 am

Nachdem nun auch die vorderen Scheiben und Klötze getauscht sind und das "Einbremsen" und der TÜV absolviert ist, lässt sich ganz klar feststellen, das die Bremsen und das Ansprechverhalten derselben um Klassen besser und "bissiger",-- bei gleichzeitig viel geringerem Pedaldruck und besserer Dosierfähigket--, geworden sind.
Also haben sich die Investitionen und der Wechsel auf hochwertige Komponenten gelohnt. :D :lol:

Martin
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CharlyBrown2802

Re: Bremsscheibenschlag und Bremsenrubbeln in der GarantiezeitN

Beitrag von CharlyBrown2802 » Mo Apr 20, 2020 6:47 am

Fliegerbaer hat geschrieben:
So Apr 19, 2020 9:29 am
Nachdem nun auch die vorderen Scheiben und Klötze getauscht sind und das "Einbremsen" und der TÜV absolviert ist, lässt sich ganz klar feststellen, das die Bremsen und das Ansprechverhalten derselben um Klassen besser und "bissiger",-- bei gleichzeitig viel geringerem Pedaldruck und besserer Dosierfähigket--, geworden sind.
Also haben sich die Investitionen und der Wechsel auf hochwertige Komponenten gelohnt. :D :lol:

Martin
hey martin, na, da hat es sich ja echt gelohnt, prima :P

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