Fahrprogramme/PROGRESS CONTROL-SYSTEM Details

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klippenschipper
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Re: Fahrprogramme/PROGRESS CONTROL-SYSTEM Details

Beitrag von klippenschipper » Mi Jan 11, 2017 3:56 pm

Ich könnte mir gut vorstellen, dass dabei gefuscht wird!

Selbst leichte Lenkbewegung könnte mehr Traktion auf dem Rollen/Walzen bewirken.

Also Hände und Beine weg vom Lenkrad! ;)

Andreas

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fahre mit Pure TD4, 5/2015
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Housil
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Re: Fahrprogramme/PROGRESS CONTROL-SYSTEM Details

Beitrag von Housil » Mi Jan 11, 2017 11:03 pm

klippenschipper hat geschrieben:Ich könnte mir gut vorstellen, dass dabei gefuscht wird!
Bei wem?

Dass der Quattro nicht von dem Rollen kommt hat einfach mit der Funktion der Torsonkupplung zu tun.
https://www.youtube.com/watch?v=So2zQfbd-hQ
Aus dem selben Grund, warum ein Rad durchdreht wenn man es in die Luft hebt während das andere an Boden stehen bleibt, kommt der Audi nicht von der Rolle. Dazu müßte er eine Längen-Diff-Sperre im Torson haben die er nicht hat.
Diese Problem löst man aber einfach, ich hatte mal als Dienstwagen einen Quattro, wenn man die Handbremse etwas zieht sowie es z.B. BMW mit durchdrehenden Räder macht. Die haben ja auch keine echte Differenzialsperre sonder ein durchdrehendes Rad wird einfach mit einem Bremseneingriff angehalten, das Drehmoment kommt dadurch zum gegenüberliegenden Rad.
Erfahrung ist nicht alles, man kann seine Sache auch 20 Jahre falsch gemacht haben.

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Noberty
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Re: Fahrprogramme/PROGRESS CONTROL-SYSTEM Details

Beitrag von Noberty » Do Jan 12, 2017 4:57 pm

Hi,
wollte eigendlich keine Disskussion der Allradfahrzeuge bzw. Qualität der einzelnen Fahreuge herraufbeschwören sondern mit dem BMW Beispiel nur darlegen, wie man den Kunden über die Fahrerassistenzsysteme informiert und andere Hersteller z.B. RR dem Kunden lieber im ungewissen lässt.

Hab mal etwas gesucht und zwei intressante Videos gefunden und eine Beschreibung eines anderen Modell aus dem Topix Quelle Topix 67386 GTR_terrainresponsesystem

Vielleicht sind die vergleichbaren Programme auch für den Evoque passend :roll:

Terrain Response di Land Rover
Land Rover Terrain Response technology HD video
FUNKTIONSPRINZIP
Das Terrain-Response™-System ist ständig aktiv und bietet kontinuierliche Vorteile für Traktion und Fahrverhalten. Die Wahl eines der Spezialprogramme bietet weitere Vorteile für bestimmte Fahrbedingungen.

Je nach ausgewähltem Spezialprogramm modifiziert das System die Fahrzeugeinstellungen für die vorherrschenden Bedingungen, so dass Traktion, Fahrverhalten und Fahrzeugkontrolle optimiert werden. Mit den Terrain-Response-Spezialprogrammen können Veränderungen an den Antriebs- und Aufhängungssystemen des Fahrzeugs vorgenommen werden, die bisher nur einzeln und per Hand vom Fahrer eingestellt werden konnten.

Terrain Response umfasst folgende Systeme:
• Motormanagement
• Getriebemanagement
• Intelligente Differentialsteuerung
• Dynamische Stabilitätskontrolle
• Traktionskontrolle und Bergabfahrkontrolle (HDC)
• Luftfederung

Das System bietet ein variables Gaspedal- Ansprechverhalten, das von einem sehr langsamen Ansprechen auf rutschigem Untergrund (großer Pedalweg hat nur eine geringe Wirkung auf die Motorleistung) bis zu einem sehr schnellen Ansprechen beim Fahren auf Sand reicht (Motorleistung darf schneller ansteigen).

Hinweis: Der Wechsel von einem Spezialprogramm zu einem anderen verändert die Fahreigenschaften. Die der aktuellen Drosselklappenstellung entsprechenden Drehzahlen können sich beispielsweise bei dem neuen Programm leicht erhöhen oder verringern oder die Aufhängungshöhe könnte sich ändern. Um das System optimal nutzen zu können, ist mit den verschiedenen Spezialprogrammen in einer sicheren Umgebung auf eine Weise zu experimentieren, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet bzw. behindert werden.

Allgemeines Programm (Spezialprogramme aus)
Das allgemeine Programm ist für Oberflächen geeignet, die typischen Straßenoberflächen einschließlich trockenem Kopfsteinpflaster, Asphalt oder trockenen Holzplanken entsprechen. Alle Systeme mit Ausnahme der Bergabfahrkontrolle (HDC) passen ihre Einstellungen diesen Bedingungen an. Die HDC bleibt aktiv, wenn sie manuell ausgewählt wurde. Die Aufhängung senkt sich ebenfalls von erhöhter auf normale Fahrhöhe, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung setzt.

Gras-Schotter-Schnee
Dieses Spezialprogramm für vereiste Oberflächen sowie für feste Oberflächen mit einer Schicht losen Materials, zum Beispiel Gras, Schnee, Schotter, Kieselsteine oder Sand, wählen. Die HDC wird im niedrigen Fahrbereich automatisch eingeschaltet, kann jedoch manuell ausgeschaltet werden. Siehe FUNKTION DES HDC-SYSTEMS. Die Verwendung von Schneeketten am Fahrzeug kann den Betrieb des Terrain-Response-Systems beeinträchtigen. Siehe EINSATZ VON SCHNEEKETTEN. Hinweis: Wenn das Fahrzeug in tiefem, weichem Schnee keine Traktion bei der Vorwärtsbewegung erreichen kann, bei ausgeschalteter dynamischer Stabilitätskontrolle (DSC) erneut versuchen. DSC muss wieder eingeschaltet werden, sobald die Schwierigkeiten überwunden sind. Siehe FUNKTION DER STABILITÄTSKONTROLLE.

Schlamm-Spurrillen
Dieses Spezialprogramm für schlammigen, unebenen und weichen Boden oder tiefe Spurrillen verwenden. Unebenheiten auf dem Boden können durch Wurzeln, Gehölz oder kleine Baumstämme verursacht werden. Für dieses Programm wird der niedrige Fahrbereich empfohlen. Wenn der niedrige Fahrbereich nicht ausgewählt ist, fordert das Informationsdisplay dazu auf. Werden das Schlamm-Spurrillen-Programm und der niedrige Fahrbereich zusammen ausgewählt, wird die Fahrzeughöhe automatisch angehoben. HDC wird sowohl im hohen als auch im niedrigen Fahrbereich automatisch aktiviert, wenn das Schlamm-Spurrillen-Programm gewählt wird, kann aber manuell ausgeschaltet werden. Siehe FUNKTION DES HDC-SYSTEMS

Sand
Dieses Spezialprogramm für Sand und anderen trockenen, nachgiebigen Untergrund verwenden. Auch für tiefen Schotter verwenden.
Für erhöhte Mobilität werden in diesem Programm die Eigenschaften der Traktionskontrolle geändert. Siehe SAND-ANFAHRKONTROLLE. Hinweis: Bei feuchtem oder nassem Sand kann das Schlamm-Spurrillen-Spezialprogramm von Vorteil sein. Hinweis: Ist der Sand extrem weich und trocken, so dass die Räder darin versinken und keine Vorwärtstraktion verfügbar ist, bei ausgeschalteter dynamischer tabilitätskontrolle (DSC) erneut versuchen. Die DSC muss wieder eingeschaltet werden, sobald es die Bedingungen erlauben. Siehe FUNKTION DER STABILITÄTSKONTROLLE

Felsenkriechen
Dieses Spezialprogramm auf felsigem Gelände und anderem festen Untergrund verwenden, bei dem ein hoher Radversatz und eine genaue Fahrzeugkontrolle erforderlich sind. Dieses Programm kann für das Überqueren von Flussbetten mit im Wasser liegenden Felsbrocken verwendet werden. HDC wird automatisch aktiviert, wenn das Felsenkriechen-Programm gewählt wird. Felsenkriechen kann nur im niedrigen Fahrbereich gewählt werden. Wenn versucht wird, es im hohen Fahrbereich auszuwählen, wird zur Auswahl des niedrigen Fahrbereichs aufgefordert. Dieses Programm optimiert die Fahrzeugaufhängung und das Traktionssystem für eine gute Kontrolle bei niedriger Geschwindigkeit. In diesem Programm sind die Eigenschaften der Traktionskontrolle geändert. Siehe FELSENKRIECHEN- VORSPANNUNG

Höhere Aufhängungshöhe
Wenn ein Spezialprogramm eine höhere Aufhängungshöhe erfordert, hebt das System die Federung automatisch an, sofern kein Anhänger angehängt ist, der an der Anhängersteckdose angeschlossen wurde.

Umgehen von Terrain Response
Die folgenden zwei Systeme, die vom Terrain- Response-System geregelt werden, können auch vom Fahrer betrieben werden:
• Luftfederung
• Bergabfahrkontrolle
Bei einigen Spezialprogrammen schaltet das Terrain-Response-System die HDC ein und hebt im niedrigen Fahrbereich die Aufhängungshöhe automatisch auf die Geländehöhe an. Sowohl die HDC als auch die Aufhängungshöheneinstellungen können jederzeit ausgeschaltet werden. Wenn HDC oder eine bestimmte Aufhängungshöhe nicht vom System gewählt wurde, können diese jederzeit vom Fahrer eingestellt werden. HDC und Aufhängungshöhenauswahl werden über das Informationsdisplay und von den einzelnen Systeminformations-anzeigeleuchten unabhängig davon bestätigt, ob sie durch das System oder vom Fahrer ausgewählt wurden. Der Einsatz von Spezial-programmen kann zur Anzeige von Warnhinweisen und anderen Informationen auf dem Informationsdisplay führen. Hinweis: Um das Fahrzeug in einem bestimmten Gang zu sperren, die CommandShift-Funktion für das Getriebe anwenden, wenn ein Spezialprogramm
gewählt ist.
Gruß
Nobby

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Re: Fahrprogramme/PROGRESS CONTROL-SYSTEM Details

Beitrag von Alptraum007 » Do Jan 12, 2017 9:12 pm

Also den Evoque aus dem Post direkt nach meinem kannst bestimmt nach der Ausfahrt günstig bekommen. Ein bisschen schwund ist ja bekanntlich immer dabei. Deshalb hat sich die Stoßstange vo. und hi. verabschiedet.

So und jetzt alle mal wieder entspannen war ja nur ein nettes Video was mir geschickt wurde. Ja wie du richtig erkannt hast liegt es auch am Fahrer und an der Steigung usw..
Sollte keinen angreifen ... nur der Kontrast von vorsichtig beim BMW zu total durchgeknallt bei den RS Modellen fand ich irgendwie amüsant. :D
Jaguar fPace SVR V8 5l, volle Hütte

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Housil
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Re: Fahrprogramme/PROGRESS CONTROL-SYSTEM Details

Beitrag von Housil » Sa Jan 14, 2017 12:46 pm

Alptraum007 hat geschrieben: Sollte keinen angreifen ... nur der Kontrast von vorsichtig beim BMW zu total durchgeknallt bei den RS Modellen fand ich irgendwie amüsant. :D
Alles gut ;)

Mir geht es hier ja eigentlich nur um die drei verschiedenen Allrad-Antriebskonzepte, X-drive und Quattro als echte permanente Allradantriebe vs. Haldex (VW, Volvo, RR), und mich würde es halt auch interessieren, wie das in unseren Autos konkret agiert.
Erfahrung ist nicht alles, man kann seine Sache auch 20 Jahre falsch gemacht haben.

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